Good bye 2024, Welcome 2025…

Genau so iss’es, …

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Der Jahreswechsel 2023/24 ist da.
Auf politischer Ebene sicherlich ein Jahr mit Höhen und Tiefen – man könnte auch sagen einigen – nicht surfbaren – Wellen. Hoffe dass jeder im privaten ein ruhigeres, gesundes und erfolgreiches 2023 hatte.
Für die Surfwelle war 2023 eine Verschnaufspause. Bin mir nicht sicher, ob gewünscht oder ungewünscht, aber manchmal geht es halt zwei Schritte vorwärts und dann einen zurück (das tat es für uns jetzt nicht).
Aber macht Euch selbst eine Meinung, hier ein kurzer Abriss der bisherigen Verlaufes:
Mich hat der Job 2017 nach Dachau verschlagen und um mich hier zu orientieren lese ich gelegentlich Zeitung :-). Hier war doch glatt ein Projekt des Wasserwirtschaftsamts München zur Renaturalisierung der Amper mit ‘Nutzbarmachung’ für die Bevölkerung. In meinem Optimismus brachte ich also die Idee einer stehenden Welle – ähnlich den Münchner Isarwellen ein. Was folgte war ein konstruktiver, lehrreicher Emailaustausch, an dessen Ende ich ein Konzept vorlegte, welches ALLEN Einwänden (bis hin zu es kann weniger Energie an der Staustufe oberhalb gewonnen werden – wobei die Höhendifferenz zur vorgeschlagenen Welle wenigstens 8m beträgt und somit eine stehende Welle von 1,5m keinen Einfluss hätte). Es wurde mir am Ende von einem Behördenmitarbeiter sehr deutlich, sehr nahegelegt, die Idee zu verwerfen, denn es gäbe ja noch nicht mal eine ‘offizielle’ Person (aka Verein) mit dem sich die Stadt austauschen könnte.
Hmm, und damit sind wir beim Start dieser Webseite. Der Sinn und Zweck besteht darin – unabhängig des Vereins über die Entwicklung zu berichten, neue Ideen vorzustellen und das eine oder andere Projekt zu dokumentieren. Also wie bekannt gibt es inzwischen eine Surfsparte im TSV-Dachau. Der Verein startete mit einem fulminanten ersten Jahr mit Ausfahrten nach Regensburg zur stehenden Citywave dort, besuchte den Skateboardverein der Dachauer Partnerstadt Klagenfurt und brachte sich in verschiedene soziale Events ein (Ramadama, Flohmarkt, Gesundheitslauf, …). Parallel wurde klar, dass eine Welle in der Amper sehr, sehr schwierig sein wird. Die Amper ist durch europäische Gesetze geschützt und da ist ein ‘Querverbau’ (wie für eine Welle notwendig), nur mit einer sehr sehr guten (und teuren) juristischen Beratung, einem sehr, sehr langem Atem und vor allem mit einem politischen Rückenwind – nein Rückentornado vielleicht möglich.
ABER glücklicherweise wurde das MD Gelände von der Isaria zur Stadtentwicklung übernommen. Und die warben mit einer möglichen stehenden Welle in ihrem Areal. Wohl unwissend, dass diese Aussage auf sehr fruchtbaren Boden hier fällt. Der Verein schlug also die Brücke zwischen Wellenbauern, Sportlern und Entwicklungsgesellschaft. Als Ergebnis liegt allen beteiligten ein Konzept für eine temporäre Welle vor, die kostengünstig (im Vergleich zu Hannover, Nürnberg oder Stuttgart), an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und auch noch frei planbar ist. Eigentlich sollte das Schnitzel damit gegessen sein, oder die Wies’n g’maht.
Manchmal, ja manchmal ist das Leben aber interessanter. Vor allem wenn dann eine Pandemie und ihre Folgen so manche Voraussetzung und Plan ändert. Wie auch immer, der Bebauungsplan für das Gelände lag aus und die Surfer haben gerockt!! Es gab positive Kommentare en mas. Die Surfverbände schrieben der Stadt Dachau, wie Klasse eine entsprechende Welle wäre, aus München kam eine Anmerkung von Surfgeschäften und aus der Gemeinschaft gab es reichlich positive Rückmeldung. So dass jetzt eigentlich auch dem letzten Entscheidungsträger klar sein sollte, dass hier eine zukunftsweisende Idee vorliegt.
Und dann kam 2023 und die zweite Runde im Bebauungsplan – kam nicht. Im Hintergrund gab/gibt es wohl eine Diskussion über die grundlegende Ausrichtung des neuen Stadtviertels bzw. dessen Realisierung (z.B. SZ vom 22.8.2023). Dass so eine Warterei etwas sehr nervenzehrendes ist, hat ja jeder grad wieder vor Weihnachten mit dem Warten auf das Christkind mit gemacht 🙂
Auf einer meiner Weihnachtskarten stand der Text: “die Pessimisten haben fast immer Recht, die Optimisten seltener, aber nur die Optimisten verändern die Welt”.
In diesem Sinne bleibe ich einfach Optimist und nehme mir vor 2024 weniger zu warten und mehr zu machen. Ein Ohr ist weiterhin auf dem Sitzungskalender der Stadt Dachau, aber die anderen Sinne sind woanders, schließlich ist Schnee nur ein anderer Aggregatszustand von Wasser.

So long 2023,
Welcome 2024



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