How to DIY a bike surf rack

How to DIY a bike surf rack
Board Rack in use
So sieht das finale Rack aus.

Der Herbst kommt und die Snowboardsaison ist noch nicht wirklich eröffnet. Zeit also sich den häuslichen Dingen zu widmen und das eine oder andere Projekt zu verwirklichen.

Eine praktische Sache im Sommer ist ein Surfrack. Im Gedächtnis steckt der DIY Rack aus einem Bierkasten. Ideal um auch Flüssiges mitzunehmen. Aber in Zeiten des CO2 Mangels will man/frau ja nicht auch noch zum Träger Mangel beitragen. Daher die Idee aus abgefahrenen Skateboards ein Boardrack zu bauen.

Schrauben

Benötigt werden:
Stichsäge,
Bohrer,
Holzraspel,
Schleifpapier,
Zwei alte Skateboards (Tail/Nose kann fehlen),
Fahrradlenkerverlängerung (z.B. bei Amazon)
M5 oder M6 Schrauben mit Muttern (idealerweise versenkbare (wie z.B. Sleeve Screws),
alte Schwimmnudel oder Verpackungsmaterial,
Kabelbinder,
Sprühlack/Farbe,
Karton zum Skizzieren
Gepäckspanner

Zu Beginn das Grip Tape von den Decks entfernen. Am einfachsten geht das mit einem Spatel, +/- Heislüfter und am Anfang geht es leichter als nach dem Sägen, da ist das Grip noch in einer großen Fläche und zieht sich leichter ab.

Auf den Karton dann die Form für das Rack skizzieren, ausschneiden und mal am Surfboard ausprobieren ob es passt. Nun mit Edding die Form auf die Decks übertragen und aussägen. Die ausgesägten Teile nicht verwerfen, eines davon ist der Abstandshalter. Die Ränder noch mit der Raspel und Schleifpapier bearbeitet, dass es wieder Smooth in der Hand liegt.

fixierte Skateboards

Nun mit einer Schraubzwinge die Nose/Tails aufeinanderspannen, dass die Enden auseinanderstehen. Nun vier Löcher durch die Nose/Tails gebohrt (z.B. die Truckbase für die M5/6 Schrauben), an der Auflagefläche des Surfboards auch im Abstand von 2cm zur Kante und alle 10-15cm entlang der Kante (ebenfalls 5/6er Bohrer).

Detailsansicht Schwimmnudel 2
Detailsansicht Schwimmnudel 2

Durch diese Löcher werden die Kabelbinder gefädelt um die angepasste Schwimmnudel zu halten. Unten dann noch ein etwas größeres Loch gebohrt (8er Bohrer), hier wird der Gepäckspanner eingehängt. Je nach Länge des Spanners und Boardgröße können auch in der Nose/Tail entsprechend Löcher gebohrt werden.
So jetzt sind die Decks soweit vorbereitet und können angesprüht werden.

erster Versuch des Abstandshalters
erster Versuch des Abstandshalters

Während die Decks trocknen widmen wir uns dem Abstandshalter. Hier sind zwei Dinge zu beachten: Zum einen soll das Surfboard nicht senkrecht im Halter stehen und beim Pedale treten wollen wir natürlich nicht dauernd an den Halter stoßen.
Fangen wir mit der ‘einfachen’ Seite an: Die Lenkerverlängerung hat 4 Schrauben, die müssen wir auf unseren Abstandshalter übertragen und entsprechend bohren. Bei mir passte eines der Achsenlöcher, so dass ich eine Schraube zum Übertragen zum Fixieren nutzen konnte. Das Concave des Skateboard kann so ein Übertragen etwas interessanter machen, drum lieber den Umweg über eine Kartonschablone nehmen – falls das mit dem Fixieren nicht ganz einfach ist.
Das zweite Ende, an dem der Rack fixiert wird, ist jetzt entscheidend für den Abstand zum Fahrrad (Fersenfreiheit beim Treten) und dem Winkel in dem das Surfboard im Rack steht. Auch hier hilft die Kartonschablone des Racks, einfach mit Tesafilm mal ans Fahrrad halten und testen. Falls es nicht auf Anhieb klappt (wie bei mir), gibt es ja noch den ‘Verschnitt’ aus dem zweiten Skateboard ;-). Auch hier dann am Ende, wenn alles passt, lackieren.

Schwimmnudeleinschnitt
Schwimmnudeleinschnitt

Da wir das Surfboard ja nicht direkt auf Holz transportieren wollen, halbieren wir eine alte Schwimmnudel der Länge nach und kerben jede Hälfte in der Mitte. Nun die Kabelbinder zur Hand und die vorbereiteten Nudeln an die Boards gebunden. Die Decks mit dem Abstandshalter zusammengeschraubt und an den Fahrradsattel montiert. Voila, fertig ist das BikeRack.

Die ersten Testfahrten sind bei mir erfolgreich gewesen, auch wenn es schon ein anderes Gefühl ist mit einem Surfboard zu radeln. Bin gespannt wie sich das Rack im Sommer dann bewährt.

PS: Im Nachgang kamen mir folgende Verbesserungsmöglichkeiten:
1a) eigentlich müsste es möglich sein den Abstandshalter so zu shapen, dass es nicht mit Schrauben an die Lenkerverlängerung montiert werden muss, sondern einfach eingesteckt werden kann und das Festziehen der Schrauben ihn dann hält. Bin mir aber wegen der Hebelkräfte nicht ganz sicher ob es die Belastung aushält.
1b) die Schrauben zum fixieren nerven mich noch, evtl. kann hier ein Schnellverschluss (wie z.B. beim Fahrradreifen) die Montage beschleunigen – aber dafür hab ich noch keine Idee.
2) das Shape der Skateboards hat sicher Potential noch schlanker zu werden. Hier kann jeder selbst experimentieren. Evtl. lässt sich der Halter ja auch aus einem Deck bauen.



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